Warum brauchen wir ein Umweltmanagementsystem?
Die Erde ist einer großen Bedrohung ausgesetzt. Zu diesen Bedrohungen, die durch die Industrialisierung und das rasche Bevölkerungswachstum verursacht werden, gehören Erosion, giftige Abfälle, die Erschöpfung natürlicher Ressourcen, die Verschlechterung des ökologischen Gleichgewichts, die Abnahme der Artenvielfalt, das Klimagleichgewicht aufgrund des Treibhauseffekts, die globale Erwärmung und die Ausdünnung der Ozonschicht.
Um diesen Bedrohungen vorzubeugen, müssen Umweltrisiken und -chancen effizienter und mit zytematischeren Methoden bewältigt werden. Dies kann nur durch ein ordnungsgemäß implementiertes Umweltmanagementsystem erreicht werden.
Die Umwelt ist nicht nur eine Umgebung, in der Menschen leben und kontinuierliche Ressourcen bereitstellen, um dies zu gewährleisten. Unternehmen verschiedener Branchen nutzen die aus der Umwelt gewonnenen Ressourcen bei der Produktion. Diese Ressourcen sollten jedoch nicht als unbegrenzt angesehen werden. Wenn die Ressourcen eines Tages erschöpft sind, beginnt die Umwelt zu verschmutzen und die meisten Schäden werden durch Lebewesen verursacht. Dies bedeutet auch, dass Unternehmen keine Ressourcen mehr für die Produktion finden können.
Zu diesen gefährlichen Entwicklungen hielt 1972 die Stockholmer Konferenz ab. Das Hauptthema dieser Konferenz ist die Schaffung eines weltweiten Umweltbewusstseins. Gemeinschaften und Länder müssen die Grundsätze des Umweltschutzes einhalten. Nach dieser Konferenz veranstaltete 20 dieses Mal nach der Jahrespause den Rio-Gipfel. Bei diesem Treffen wurde das Konzept der nachhaltigen Entwicklung herausgestellt und diskutiert, wie es umgesetzt werden kann.
Der wichtige Punkt ist, dass Entwicklung erreicht werden kann, ohne die Umwelt zu verschmutzen. Zu diesem Zweck haben einerseits Personen und Unternehmen, die in der Produktion tätig sind, wichtige Aufgaben.
Allen Unternehmen ist mittlerweile bewusst, dass die Anforderungen an nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz zu den wichtigsten Themen der Branche gehören. Alle Unternehmen müssen diese beiden Konzepte zwischen ihre Prioritäten setzen und ihre Richtlinien und Programme parallel formulieren und umsetzen.
Umweltprobleme können nur überwunden werden, wenn ein umweltbewusster Ansatz gewählt und umgesetzt wird. Dieser Ansatz basiert auf der Umwelt bei allen Aktivitäten des Unternehmens, minimiert die Umweltschäden, verändert die Produktionsprozesse in diese Richtung, setzt korrekte und neue Technologien ein, schult seine Mitarbeiter für die Umwelt und realisiert neue Projekte zum Schutz der Umwelt.
Umweltentscheidungen sollten in den Entscheidungen der Geschäftsführung immer Vorrang haben, und geeignete System- und Geschäftsprozesse sollten entwickelt werden, um die Entscheidungen umzusetzen.
Was ist das Umweltmanagementsystem?
Das Umweltmanagementsystem ist kein Kontrollsystem. Es ist ein System, das den Verantwortlichkeiten der Unternehmen in Bezug auf die Umweltbedingungen gerecht wird. Dieses System ist auch ein System, das Umweltrisiken reduziert und Wettbewerbschancen schafft. Der effiziente Einsatz von Wasser, Energie und anderen in der Produktion verwendeten Rohstoffen ist ein Faktor, der die Kosten in allen Unternehmen, insbesondere aber in kleinen und mittleren Unternehmen, senkt.
Die Verbraucher sind heute viel bewusster als früher. Es wird darauf geachtet und gefordert, dass die von ihnen gekauften Produkte mehr Recyclingmöglichkeiten bieten, weniger Abfall produzieren, mehr nachwachsende Rohstoffe in der Produktion verwenden und Produkte zuverlässiger für das Ökosystem machen. Um nicht hinter diesen Anforderungen zurückzubleiben, entwickeln Unternehmen einen umweltverträglicheren Managementansatz.
Das Umweltmanagementsystem wurde entwickelt, um Unternehmen, die in verschiedenen Sektoren tätig sind, in die Lage zu versetzen, Umweltdimensionen zu verwalten, Umweltpolitiken zu entwickeln und umzusetzen. Die von der International Standards Organization (ISO) veröffentlichten ISO 14001-Umweltmanagementsystemstandards ersetzen nicht die bestehenden Umweltvorschriften. Es ist jedoch ein wichtiger Leitfaden für Unternehmen.
Das System zielt zunächst darauf ab, die schädlichen Aktivitäten der Unternehmen für die Umwelt zu erkennen und zu kontrollieren. In der Zwischenzeit werden natürlich wichtige Umweltchancen identifiziert.
Ein wichtiges Ziel des Systems ist die Einhaltung der Grundsätze bestehender gesetzlicher Vorschriften. Dies erleichtert es den Unternehmen, in dieser Hinsicht gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu handeln.
Das Umweltmanagementsystem zielt auch darauf ab, die Prioritäten der Unternehmen festzulegen, Umweltpolitiken und Umweltziele festzulegen und Programme zu erstellen und umzusetzen, um dies zu erreichen.
Wie bei allen Qualitätsmanagementsystemen ist eine kontinuierliche Verbesserung des Systems unabdingbar. Es ist äußerst wichtig, das System an sich ändernde Bedingungen und Anforderungen anzupassen.
Damit das System diese Ziele erreicht, sollten zunächst Unterstützung und Engagement des Managements geleistet werden. Jedes System, das von der Geschäftsleitung nicht unterstützt und befolgt wird, bietet nicht den erwarteten Nutzen. Ebenso wichtig ist die Beteiligung der Mitarbeiter am System. Die Mitarbeiter sollten sich der Umwelt bewusst sein, sich der Umweltprobleme bewusst sein und an ihre Praktiken glauben.
Die Integration mit anderen im Unternehmen verwendeten Systemen ist ebenfalls wichtig für den Erfolg des Umweltmanagementsystems. Dieses System ist kein eigenständiges System. In der Zwischenzeit sollte sich das Unternehmen auf die Arbeit in allen Prozessen im Rahmen seiner Aktivitäten konzentrieren und sich auf die erforderlichen Test-, Mess-, Analyse- und Bewertungsstudien in Bereichen konzentrieren, in denen die Ergebnisse der Aktivitäten die Umweltbedingungen beeinflussen.
Das Umweltmanagementsystem ist weltweit als ISO 14001-Standard bekannt und basiert auf dem ISO 9000-Standard für Qualitätsmanagementsysteme. Daher war die internationale Anerkennung und Umsetzung sehr schnell.
Ist das Umweltmanagementsystem ein kostspieliges System?
Etablierungs-, Implementierungs- und Verbesserungsarbeiten des Umweltmanagementsystems in Unternehmen verursachen einen gewissen Aufwand. Infolge der durchgeführten Verbesserungsarbeiten sorgen die Unternehmen jedoch für erhebliche Produktivitätssteigerungen, Abfallreduzierung, Wiederverwendung und Einsparungen bei natürlichen Ressourcen und Rohstoffen. Die getätigten Ausgaben bringen den Unternehmen daher eine erhebliche Rendite.
Die Vorbereitungszeit des ISO 14001-Umweltmanagementsystems für Zertifizierungsstudien hängt von der Größe des Unternehmens, der Komplexität seiner Prozesse und der Frage ab, ob die Aktivitäten des Unternehmens im Hinblick auf die Umweltbedingungen kritisch sind. Es ist daher nicht einfach, einen angemessenen Zeitpunkt für die Zertifizierungsvorbereitungsphase anzugeben. Dennoch schließen nach Angaben von Zertifizierungsstellen etwa 20 Prozent der Unternehmen die Vorbereitungsarbeiten in sechs oder weniger Jahren ab. Ein Prozentsatz nahe 60 schließt diese Studien zwischen den 7-12-Monaten ab. Ein Prozentsatz von 20 wird im Laufe des Monats abgeschlossen.
Tatsächlich hängt die Dauer der Vorbereitungsarbeiten ausschließlich vom Beitrag der Arbeitnehmer ab. Gewohnheiten zu ändern und sich an eine neue Arbeitsmethode anzupassen, kostet im Allgemeinen Zeit von den täglichen Arbeitsgewohnheiten bis zur neuen Art, Geschäfte zu machen. Im Allgemeinen ist der Widerstand derjenigen, die an diesen Themen arbeiten, zu spüren.
Wenn Unternehmen bereits andere Systeme wie das ISO 9001-Qualitätsmanagementsystem oder das OHSAS 18001-Arbeitsschutzmanagementsystem eingerichtet und verwaltet haben, können Sie das ISO 14001-Umweltmanagementsystem viel schneller einrichten, übernehmen und einhalten. Darüber hinaus ist es möglich, einige Komponenten der vorhandenen Systeme für das Umweltmanagementsystem zu verwenden.
Einrichtung eines Umweltmanagementsystems
Der wichtigste Schritt beim Aufbau eines Umweltmanagementsystems ist die Unterstützung der Geschäftsleitung. Dieser Punkt wurde oben erwähnt. Der zweite wichtige Schritt, den die Geschäftsleitung unternehmen muss, ist die Ernennung des Managementbeauftragten, der diese Tätigkeiten ausführt. Der Managementbeauftragte sollte eine Person sein, die über die erforderlichen Kompetenzen im Betrieb verfügt, die Struktur und Aktivitäten des Unternehmens kennt, sich mit der Umgebung auskennt, die erforderliche Schulung erhalten hat und über eine gewisse Kompetenz im Projektmanagement verfügt.
Der Managementbeauftragte muss zunächst einen Geschäftsplan und ein Budget für die Umweltmanagementarbeit erstellen. Er muss dann eine Arbeitsgruppe bilden. Diese Arbeitsgruppe sollte aus Personen verschiedener Positionen in verschiedenen Unternehmenseinheiten bestehen. Hauptaufgabe der Arbeitsgruppe ist es, die aktuelle Situation zu identifizieren und zu bewerten.
Unternehmen, die das ISO 14001-Umweltmanagementsystem einrichten möchten, sollten eine vorläufige Umweltprüfung durchführen, wenn sie zum ersten Mal in diesem Bereich tätig sind. Obwohl es nicht zu den Anforderungen der Norm gehört, werden die Umweltdimensionen des Unternehmens durch eine in diese Richtung durchzuführende Studie aufgedeckt. Bereits bei Zertifizierungsaudits wird nicht geprüft, ob diese Studie durchgeführt wurde oder nicht. Wenn jedoch eine vorläufige Umweltprüfung durchgeführt wird, werden die Ergebnisse dieser Prüfung während der Systeminstallationsphase verwendet. Andernfalls können bei Zertifizierungsstudien unerwartete Abweichungen festgestellt werden, wenn diese Studie nicht durchgeführt wurde. In diesem Fall führt die erneute Überarbeitung und Änderung der Umweltstrategien zu Arbeits- und Zeitverlusten.
Vorläufige Umweltprüfungsstudien können mit Betriebsmitteln oder durch Auslagerung durchgeführt werden. Wenn vorhandene Ressourcen genutzt werden sollen, ist es möglich, von den Erfahrungen der Mitarbeiter zu profitieren. Gleichzeitig werden die Arbeitskosten geringer und kontrollierbar.
Die vorläufige Umweltprüfung zeigt Folgendes auf: Welche Funktion hat jede Einheit in der Anlage? Sind die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen bekannt? Sind in- und ausländische Standards bekannt? Welche Rohstoffe und chemischen Substanzen werden in der Produktion verwendet? Wie viel Energie wird verbraucht? Welche Arten und Mengen von Abfällen gibt es? Enthält der Abfall gefährliche Abfälle? Notfallpläne? Gibt es außergewöhnliche Ereignisse? Welchen Schulungsbedarf hat jede Einheit im Unternehmen?
In Übereinstimmung mit dem Anhang der ISO 14001-Norm muss die vorläufige Überprüfung die folgenden vier Hauptbereiche abdecken (Anhang A1):
- Festlegung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen, die das Unternehmen einhalten muss
- Ermittlung der normalen Betriebsbedingungen des Unternehmens, abnormaler Bedingungen wie Inbetriebnahme und Deaktivierung sowie Umweltaspekte bei Unfällen, einschließlich Unfällen
- Untersuchung der aktuellen Umweltmanagementpraktiken und -prozesse des Unternehmens einschließlich Beschaffungs- und Vertragsaktivitäten
- Bewertung bisheriger Unfälle und Notfälle
Eine der Grundanforderungen des ISO 14001-Standards ist, dass das Unternehmen die Umweltvorschriften einhält. Bereiche, in denen gesetzliche Vorschriften verletzt wurden, müssen zuerst verbessert werden. Gemäß der Norm werden vorläufige Umweltprüfungsstudien auf folgender Grundlage durchgeführt:
- Fläche, Ausstattung und Ausstattung (aktueller Stand und neu oder geplant)
- Umweltauswirkungen (Wasser, Boden und Grundwasser, Ruß, Rauch, Staub, Gas, Dampf und Aerosolemissionen, Geruch, Lärm und Vibration, Energie und Abfall)
- Unfälle
- Materialien (Rohstoffe und Produktionsmaterialien, Verpackungsmaterialien sowie Kosten und Einsparungen)
- Produkt (Design, Verpackung, Verwendung, Entsorgung sowie Kosten und Einsparungen)
- Transport
- Bestehende Elemente des Umweltmanagementsystems
Implementierung des Umweltmanagementsystems ISO 14001
Die Struktur dieser Norm ist in folgende Rubriken gegliedert:
- Allgemeine Bedingungen (Artikel 4.1)
- Umweltpolitik (Artikel 4.2)
- Planung (Artikel 4.3)
- Implementierung und Aktivitäten (Artikel 4.4)
- Überprüfung (Artikel 4.5)
- Managementbewertung (Artikel 4.6)
Artikel 4.1: Allgemeine Bedingungen
Gemäß den Allgemeinen Bedingungen der Norm sollte das Unternehmen das Umweltmanagementsystem gemäß allen Bedingungen der Norm einrichten, vorbereiten, implementieren, warten und kontinuierlich verbessern. Ziel des Standards ist es, dem Unternehmen eine verbesserte Umweltleistung zu bieten. Unternehmen müssen den Umfang dieses Systems bestimmen und schriftlich festlegen.
Artikel 4.2: Umweltpolitik
Gemäß dem Standard muss die Geschäftsleitung die Umweltpolitik des Unternehmens festlegen. Im Allgemeinen sollten die Merkmale einer Umweltpolitik sein:
- Der Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems sollte mit der Definition, Größe und den Umweltauswirkungen der Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens vereinbar sein.
- Die Umweltpolitik des Unternehmens sollte eine Verpflichtung und kontinuierliche Verbesserung zur Vermeidung von Umweltverschmutzung beinhalten.
- Es muss eine Verpflichtung enthalten, dass das Unternehmen die Umweltvorschriften und andere notwendige aufsichtsrechtliche Anforderungen einhält, die es erfüllen muss.
- Sie sollte Ziele und Vorgaben für den Umweltschutz enthalten und einen Rahmen für deren Überprüfung bieten.
- Die Umweltpolitik sollte schriftlich festgehalten, auf dem neuesten Stand gehalten und den Mitarbeitern und allen relevanten Personen, die im Namen des Unternehmens arbeiten, mitgeteilt werden.
- Gleichzeitig sollte die Umweltpolitik allen Interessierten außerhalb des Unternehmens zugänglich sein.
Kurz gesagt, die von den Unternehmen festzulegende Umweltpolitik sollte drei grundlegende Verpflichtungen enthalten: kontinuierliche Verbesserung, Vermeidung von Umweltverschmutzung und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Artikel 4.3: Planung
- Artikel 4.3.1: Umgebungsmaße
- Artikel 4.3.2: Gesetzliche und andere Anforderungen
- Artikel 4.3.3: Ziele, Zielsetzungen und Programm (e)
Der erste Planungsschritt besteht in der Bestimmung der Umgebungsdimensionen. Der Anhang der Norm (Anhang 3A) beschreibt die Umfangsabmessungen. Bei der Bestimmung ihrer Umweltdimensionen sollten Unternehmen die Aktivitäten und Produkte und Dienstleistungen berücksichtigen, die sie in der Vergangenheit und geplanten Entwicklungen in der Zukunft erbringen. Weil Umweltdimensionen bei einem neuen Produkt, einer neuen Dienstleistung oder einem neuen Prozess berücksichtigt werden müssen und Kontinuität zeigen.
Zu den Umweltauswirkungen zählen: Emissionen in die Luft, Abfälle in Wasser, Abfälle in den Boden, Energieverbrauch, Rohstoffe und natürliche Ressourcen, Energieemissionen (wie Strahlung, Wärme und Vibration), Emissionen in die Umwelt infolge eines Unfalls (Rauch und giftige Gase) , Chemikalie, Lösungsmittel oder Kraftstoffleck).
Der nächste Schritt ist die Bewertung der Umgebungsdimensionen. Einige davon können erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die Norm betont an dieser Stelle die Wichtigkeit der Auswirkungen. Es gibt jedoch keine Methode zur Bewertung der Umgebungsmaße in der Norm. Unternehmen werden die Bedeutung von Umweltdimensionen nach ihren eigenen Methoden bestimmen. Umweltrisiken werden zugrunde gelegt, um ihre Bedeutung zu bestimmen. Risiko bezieht sich auf die Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliche Konsequenzen, wenn es auftritt. Es besteht ein hohes Risiko, wenn es unwahrscheinlich ist, aber wenn die Konsequenzen groß sind, z. B. eine schwerwiegende Umweltverschmutzung oder ein Verlust von Marktanteilen für das Unternehmen oder eine Geldstrafe für das Unternehmen.
Artikel 4.4: Implementierung und Aktivitäten
- Artikel 4.4.1: Ressourcen, Aufgaben, Verantwortung und Befugnisse
- Artikel 4.4.2: Fachwissen, Schulung und Sensibilisierung
- Artikel 4.4.3: Kontakt
- Artikel 4.4.4: Dokumentation
- Artikel 4.4.5: Kontrolle von Dokumenten
- Artikel 4.4.6: Kontrolle der Aktivitäten
- Artikel 4.4.7: Notfallvorsorge und Reaktion
Um die Anforderungen des ISO14001-Standards zu erfüllen und das System folglich effektiv zu implementieren, muss das Unternehmen die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das Umweltmanagementsystem identifizieren und unternehmensweit bekannt geben. Um ein wirksames Umweltmanagementsystem einzuführen, sollten die Rollen und Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter und des Top-Managements festgelegt und das Organigramm entsprechend überarbeitet werden. Das Organigramm ist ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Umweltverantwortung.
Mit der Einführung des Umweltmanagementsystems werden einige laufende Anwendungen geändert. Diese Änderung muss von allen Mitarbeitern erklärt und übernommen werden. In dieser Hinsicht sind Schulungsplanung und Schulung hilfreich, um die Anforderungen der Norm zu verstehen, umweltpolitische Maßnahmen zu ergreifen, das Verhalten in Notfällen zu klären und das Bewusstsein für die Umweltaspekte und -auswirkungen von Aktivitäten zu schärfen.
Darüber hinaus trägt eine effektive interne Kommunikation dazu bei, die Motivation der Mitarbeiter zu steigern, die Aktivitäten unter Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen durchzuführen und die Verantwortung und Geschäftsprozesse gut zu verstehen. Die Vorschläge der Mitarbeiter zur Verbesserung des Systems sind sehr effektiv. Die Kommunikation sollte in Form eines wechselseitigen Flusses zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern erfolgen.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Dokumentationsstudien. Alle im Rahmen des Umweltmanagementsystems erstellten Dokumente sollten in elektronischer Form gedruckt und veröffentlicht werden und sich grundsätzlich auf folgende Dokumente beziehen:
- Vom Unternehmen festgelegte umweltpolitische Grundsätze, Ziele und Vorgaben
- Umfang des Umweltmanagementsystems
- Ein Umwelthandbuch ähnlich dem im Qualitätsmanagementsystem erstellten Qualitätshandbuch
- Nach ISO 14001-Standard erforderliche Dokumente, einschließlich aller Aufzeichnungen, die aufbewahrt werden müssen
- Andere Dokumente, die mit dem Ziel erstellt wurden, die effektive Planung, den Betrieb und die Kontrolle der Geschäftsprozesse sicherzustellen
Unternehmen müssen Wert auf die Dokumentation legen, die sie bereitstellen, um sicherzustellen, dass ihre Abläufe gemäß der Norm ISO 14001 Environmental Management System (Umweltmanagementsystem) aufrechterhalten werden. Die Methoden zur Durchführung der Arbeiten werden durch das Umwelthandbuch und die zugehörigen Verfahren und Anweisungen festgelegt. Durch die Überprüfung der Dokumente wird sichergestellt, dass die richtigen und wirksamen Dokumente bei den richtigen Personen sind.
Aktivitäten zur Dokumentenkontrolle zielen auf Folgendes ab:
- Bestätigung der vorbereiteten Unterlagen
- Überprüfen und überarbeiten Sie diese Dokumente bei Bedarf
- Mitarbeiter haben aktuelle Dokumente
- Entlassung veralteter Dokumente
- Identifizierung und Kontrolle der Verteilung der notwendigen externen Dokumente
Mängel bei Aktivitäten im Zusammenhang mit Umweltaspekten können sich negativ auf die Umweltpolitik des Unternehmens auswirken oder zu Abweichungen von den umweltbezogenen Zielen und Vorgaben führen. Verfahren zur Kontrolle von Aktivitäten sollten vorbereitet werden, um diese Situationen zu kontrollieren. Die zu kontrollierenden Aktivitäten sollten unter Berücksichtigung der wichtigen Umweltdimensionen des Unternehmens festgelegt werden.
Schließlich sollten Unternehmen Notfallvorsorge- und Reaktionsverfahren einrichten, um mögliche Unfälle, Notfälle und Reaktionsmethoden zu ermitteln, die negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Notfälle sind Ereignisse, die die Geschäftsfähigkeit von Unternehmen beeinträchtigen und das Potenzial haben, zu stoppen und erhebliche Auswirkungen zu haben. Darüber hinaus sollten solche Verfahren in regelmäßigen Abständen überprüft und regelmäßig getestet werden. Die Risikoanalyse bildet die Grundlage für Notfallpläne. Es ist nicht richtig, einen Notfallplan ohne Risikoanalyse in einem Unternehmen zu erstellen. Unternehmen sollten einen Notfallplan erstellen, indem sie ihre spezifischen Risiken bewerten.
Artikel 4.5: Überprüfung
- Artikel 4.5.1: Überwachen und Messen
- Artikel 4.5.2: Konformitätsbewertung
- Artikel 4.5.3: Nichtkonformität, Korrekturmaßnahmen und vorbeugende Maßnahmen
- Artikel 4.5.4: Kontrolle von Aufzeichnungen
- Artikel 4.5.5: Internes Audit
Unternehmen müssen die Hauptmerkmale von Aktivitäten, die erhebliche Umweltauswirkungen verursachen, regelmäßig überwachen und messen. Daher sind Überwachungs- und Messverfahren erforderlich. Die Umweltauswirkungen werden durch Überwachungs- und Messstudien unter Kontrolle gebracht und die Ergebnisse von Produktionsprozessen und Studien zu Umweltmanagementsystemen überprüft. Mit der Überwachung soll überprüft werden, ob die geplanten Prozesse wie geplant durchgeführt werden. Wenn beispielsweise angegeben wird, dass die Lagerbereiche des Unternehmens für gefährliche Abfälle jede Woche inspiziert werden sollen, handelt es sich um eine Überwachungsstudie. Messstudien werden durchgeführt, um die gemessenen, berechneten oder geschätzten numerischen Werte der Aktivitäten zu bestimmen. Beispielsweise werden in Kläranlagen Messuntersuchungen durchgeführt, um Sauerstoffgehalt, pH-Wert, Bakterienzahl oder Temperaturwert zu bestimmen. Im Rahmen von Überwachungs- und Messstudien sollte die Einhaltung der Umweltvorschriften regelmäßig evaluiert werden.
Bei der Konformitätsbewertung wird die Einhaltung der festgelegten gesetzlichen Anforderungen, einschließlich der geltenden Genehmigungen und Lizenzen, durch das Unternehmen bewertet. In der Zwischenzeit sollten gemäß der Norm die erforderlichen Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen festgelegt und umgesetzt werden, falls tatsächliche und mögliche Verstöße vorliegen. Präventivstudien, wie sie in Qualitätssicherungssystemen allgemein üblich sind, sind im Vergleich zu Studien zur Behebung dieser Probleme sowohl einfach als auch kostengünstig.
Maßnahmen, die gemäß dem ISO 14001-Standard ergriffen werden, müssen mit dem Ausmaß der Probleme und den Umweltauswirkungen, die sie verursachen, im Einklang stehen. Darüber hinaus sind die Ergebnisse der ergriffenen Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen aufzuzeichnen.
Gemäß dem Artikel über die Kontrolle der Aufzeichnungen der Norm ist es erforderlich, ein separates Verfahren für die Erstellung, Lagerung, Aufbewahrung, Korrektur, Aufbewahrungsdauer und Vernichtung der Aufzeichnungen festzulegen und beizubehalten, die gemäß dem Umweltmanagementsystem aufbewahrt werden müssen. Diese Aufzeichnungen werden als Beweismittel verwendet, nachdem die Prozesse erkannt und die Abhängigkeit von Personen beseitigt wurden. Es heißt auch, dass das Unternehmen das Umweltmanagementsystem wie geplant anwendet. Es wird auch verwendet, um die Übereinstimmung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens mit den gesetzlichen Bestimmungen nachzuweisen.
Einige der im Umweltmanagementsystem gespeicherten Aufzeichnungen sind: gesetzliche Verpflichtungen, Genehmigungen und Lizenzen, Aufzeichnungen über wichtige Umweltaspekte, Umweltziele und -ziele, Berichte über Umweltunfälle, Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen, Berichte über Managementbesprechungen, Auditberichte, Schulungsaufzeichnungen, Kunden , Lieferantenunterlagen und Kontaktunterlagen anderer Personen und Organisationen, Kalibrierungsunterlagen, produktionsbezogene Informationen, produktbezogene Informationen, Inspektions- und Wartungsunterlagen sowie Inspektionsergebnisse.
Ein wichtiger Aspekt des Umweltmanagementsystems sind interne Audits. Interne Revisionsstudien werden durchgeführt, um festzustellen, ob die Bedingungen des Standards mit den ausgearbeiteten Verfahren übereinstimmen oder ob die Aktivitäten in Übereinstimmung mit den Verfahren durchgeführt werden, und informieren die Geschäftsleitung über die Ergebnisse. Kurz gesagt, die internen Audits verfolgen drei Ziele: die Bewertung der Leistung des Umweltmanagementsystems im Rahmen der Ziele und Vorgaben des Unternehmens, die Erfüllung der Anforderungen der Norm und die Erfüllung der Anforderungen des Unternehmens. Es ist wichtig, Umweltdefizite in internen Auditstudien zu identifizieren. Aus diesem Grund sollten die internen Auditoren mit dem Umweltmanagementsystem und dem ISO 14001-Standard vertraut sein und sich mit der Umwelt auskennen.
Artikel 4.6: Management Review
Der wichtigste Punkt der ISO 14001-Norm und des Umweltmanagementsystems ist die Überprüfung des Umweltmanagementsystems durch das Top-Management, um sicherzustellen, dass die Kontinuität dieses Systems angemessen, ausreichend und effektiv ist. Diese Studien sind ein sehr wichtiger Schlüssel für das Unternehmen, um seine Verpflichtung zur kontinuierlichen Weiterentwicklung zu erfüllen. Die folgenden drei Faktoren sind in Management-Review-Studien wirksam:
- Auditergebnisse des Umweltmanagementsystems
- Veränderte Bedingungen
- Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung
In Anbetracht dieser Faktoren werden die notwendigen Änderungen und Verbesserungen der Umweltpolitik, der Ziele und anderer Elemente des Systems beschlossen.
An den Management-Review-Sitzungen sollten Personen aus Entscheidungspositionen des Unternehmens teilnehmen. Wie oft diese Treffen stattfinden, hängt ganz von der Geschäftsentscheidung ab. Im Allgemeinen sollten diese Treffen mindestens einmal im Jahr stattfinden, da die Unternehmen ihre Ziele und Budgets jährlich vorbereiten.
Die Management Review Meetings befassen sich hauptsächlich mit folgenden Themen:
- Ergebnisse interner Auditstudien, Vorschläge für Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen und ob diese umgesetzt wurden
- Hinweise von außerhalb des Unternehmens und deren Bewertung, einschließlich Beschwerden, im Rahmen des Umweltmanagementsystems des Unternehmens
- Entscheidungen, die auf dem vorherigen Management Review Meeting getroffen wurden, und tatsächliche Aktivitäten
- Ob die festgelegten Umweltziele und -ziele erreicht wurden oder nicht, sind die Fehlerursachen
- Ob die Behörden und Verantwortlichkeiten in Bezug auf das Umweltmanagementsystem im Unternehmen klar sind
- Ob Ressourcen effektiv genutzt werden
- Ob die vorbereiteten Verfahren ausreichen
- Ob die Entwicklung des Umweltmanagementsystems überwacht wird
- Ob es eine neue Änderung in den relevanten Vorschriften gibt und wenn ja, wie sich diese neuen Vorschriften auf das System auswirken
- Was kann noch getan werden, um das Umweltmanagementsystem weiter zu verbessern?